Donnerstag, 18. November 2010

http://tinyurl.com/fernreisenbauer

Eine kleine Bildauswahl diverser Fernreisen (USA, Südamerika, Europa, China, Hongkong, Thailand,Indonesien).

Link:

tinyurl.com/fernreisenbauer

Link zur Marokkoreise Feber 2011:

tinyurl.com/bauermarokko

Montag, 21. Juni 2010

"DerSTANDARD" - Blattkritiksitzung

zum Download als PDF: Blattkritik (pdf, 132 KB)

Sonntag, 28. Juni 2009

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„BURNOUT bewältigen - ERFAHRUNGEN eines Betroffenen“


Die DEPRESSION ist eine „Dame in Schwarz“.
Wenn sie an deiner Tür klopft,
dann weise sie nicht ab, sondern bitte sie an deinen Tisch
und höre ihr genau zu, was sie dir zu sagen hat.
(C.G.Jung)

Nehmen Sie die Krankheit an, lernen Sie sie zu akzeptieren und verdrängen Sie Ihre Krankheit nicht, sie ist vorübergehend Teil Ihrer Persönlichkeit und wird nach erfolgreicher Bewältigung einen
anderen Menschen aus Ihnen gemacht haben.


Als ehemals selbst Burnout-Betroffener (beruflich aus dem Bankgeschäft kommend) möchte ich gerne meine Erfahrungen und mein Wissen zu dieser Krankheit an Sie weitergeben:


Wenn Sie Freunden oder Kunden (in meinem Fall Bankkunden) begegnen und vorher die Straßenseite wechseln, weil Sie ein Small-Talk zu sehr belastet (soziale Rückzug).
Wenn Sie täglich zwischen 3.00 und 10.00 Uhr früh von Schlaflosigkeit und einem seelischen Tief bei glz. Anspannungen (sog. „Morgentief“) gequält werden.
Wenn Sie völlig das Interesse an Zeitungslektüre oder Sport und auch Ihr Selbstvertrauen und
Selbstwertgefühl verloren haben.
Wenn Ihre Kinder den 18.Geburtstag feiern und Ihnen die psych. Kraft fehlt, länger als 5 Min. daran teil zu nehmen und wenn Sie nach Panikattacken einmal auf der Autobahn nach Istrien im slow. Notarztwagen aus der Bewusstlosigkeit angeschlossen am EKG aufwachen und man Ihnen sagt, dass Ihnen eigentlich nichts fehlt, dann ist es längst so weit:

DIAGNOSE: Depression (oder sozial verträglicher das Wort
„Burn-out“).



20% der österr. Bevölkerung sollen mit dieser Erkrankung des Botenstoff-u. Hormonhaushaltes im Gehirn als Sitz der Psyche bereits konfrontiert worden sein.
Eine noch klarere Sprache sprechen die jährlich 1.500 Suizidfälle in Österreich.
In der Stmk. gibt es jährlich 112 Verkehrstote, aber 300 Suizidopfer.


A. Schnitzler bezeichnete die Seele sehr treffend als ein „ weites Land “. Durch dieses „weite Land“ möchte ich mit Ihnen eine kleine Reise machen und Ihnen etwas erzählen über :

1) Das Gehirn und die moderne Hirnforschung

2) Die menschliche PSYCHE (Depressionen sind eine Erkrankung
unserer Psyche)
In Wikipädia finden Sie zum Begriff Seele (griech. Psyche)
über 40 Seiten und unzählige Links.

a) Wissenschaftlich ist die Seele die Summe der emotionalen und geistigen Vorgänge insb. im Gehirn des Menschen und endet nach dem Tod infolge Wegfall der Nährstoff-u.Energieversorgung durch den Körper.
b) Es gibt aber auch eine davon abweichende, religiöse Auffassung (Dualismus), wonach die Seele ein Wirkprinzip ist, das unabhängig vom Körper existiert und nach seinem Tod weiterlebt . Nach der indischen Religion geht die Seele sogar auf die Wanderung und schlüpft in neue menschliche oder tierische Körper (Seelenwanderung/Reinkarnation/Samsara).

3) Burnoutgefährdende Persönlichkeitsmerkmale (in Stichworten)

150%-Perfektionismus (vom „5-Stern Hotel Mama” sofort 3 Sterne wegnehmen); Multitasking; Helfersyndrom; Mistkübel für alles sein, denn in unserm neuronalen Netzen wird alles gespeichert;
nie NEIN-sagen können, statt „Du kannst das viel besser!“; nicht gelernt haben Grenzen zu ziehen ; „gut“ statt „sehr gut“ der “zweitbeste” statt “beste” zu sein genügt, denn viel wichtiger für die Seele ist der FLOW im Leben (Grübeln und pitzelig sein staut das Fließen des Flusses); unrealistische Ziele setzen ; die Pflege der Familie und Freunde vernachlässigen, denn sie sind mein Dach; auf Dauer gegen seine “persönlichen Werte” leben (INGONGRUENZ pers.Werte/Arbeitsplatz) macht krank.; ungelöste Probleme lösen oder neubewerten und nicht aufschieben.

4) Psychotherapiemethoden insb. Verhaltenstherapie
( „5 Schritt – Selbsttherapiemethode“)

5) Medikamente (Schlaf-u. Beruhigungsmittel machen
abhängig, dagegen Antidepressiva nicht!!)

6) Psychohygiene (soll vor Stressoren schützen) und
Glücksforschung (Glück produziert Glückshormone
und vertreibt die Depression)

7) Arbeitsplatz (der Arbeitgeber hat gem. §3 (1)
Arbeitsschutzgesetz nicht nur für die Sicherheit, sondern
auch für den Gesundheitschutz seiner Arbeitnehmer zu
sorgen; weitere Frage : Soll ich mich outen?)

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ad1) Gehirn und moderne Hirnforschung


Unser Gehirn besteht aus über 100 Mrd. Gehirnzellen die
nicht fest miteinander verbunden sind, um 1.000 Mrd.
beliebige Verschaltungen zu ermöglichen. Das Gehirn macht nicht einmal 3% unseres Körpergewichtes aus, benötigt aber fast 20% unserer Körperenergie (= 1 Stunde Radelfahren).


In der Pubertät wird das Kinderhirn relativ rasch inaktiv . Um den Aufgaben des Erwachsenenalters gewachsen zu sein, bildet es eine völlig neue 10 mal so komplexe Vernetzung , die erst mit 25 Jahren wirklich abgeschlossen ist. Folge ist eine vorübergehende Baustelle im Gehirn von Pubertierenden, was das schwierige Verhalten von Jugendlichen erklärt. Die Pubertät ist keine Schikane, sondern größte pädagogische Herausforderung für die Eltern.

UNSER GEHIRN
leitet Signale/Reize der Außenwelt innerhalb der Nervenzelle elektrisch (im Minivoltbereich) weiter, da die Enden dieser 100 Mrd. Nervenzellen jedoch nicht miteinander verbunden sind, um verschiedene Vernetzungen zu ermöglichen, sodann biochemisch mittels sog. Botenstoffe (Neurotransmitter)
Der Grazer Nobelpreisträger Otto Löwi hat übrigens die Neurotransmitter entdeckt (Froschexperiment).


Was passiert nun bei einer Depression im Gehirn?

Bei einer Depression (= Erkrankung des Gehirns) bauen sich diese Neurotransmitter zu schnell ab, sodass die Gehirnsignale nicht ordnungsgemäß weitergeleitet werden.
Die DEPRESSION ist also Folge einer Störung/Ungleichgewicht im Stoff- bzw. Hormonwechsel des Gehirns.

Dies äußert sich dann in den typischen Depressionssymptomen, wie zB.) Freudlosigkeit, sozialer Rückzug, Morgentief, Panikattacken, Angst u. Anspannung, Beklemmungen, Verlust des Selbstwertgefühls,Grübelzwänge (wenn Gedanken Nester im Gehirn bauen - dabei spürt man am stärksten, welch Knecht seines Unbewussten man eigentlich ist), etc....


Die Ursache dieser Störung liegt in einer nachhaltigen Überforderung/Unterforderung des sehr komplexen Systems „ Psyche“. Die Psyche kippt aus ihrer Balance und das macht krank.
Auslöser können einerseits Schicksalsschläge (Tod, Scheidung, traumatische Erlebnisse, Missbrauch,etc..) oder nachhaltige Über/ Unterforderungen am Arbeitsplatz oder in
sozialen Beziehungen sein. Auch die Pension kann zu dieser Unterforderung führen.Begünstigt wird die Depression überdies bei genetischer Disposition.



Genau da müssen wir unsere Therapie ansetzen – die URSACHEN idendifizieren und krankmachende Denk-u. Verhaltensmuster ändern durch Üben, Üben, Üben !!.



Die „5-Schritt Selbsttherapiemethode“

dazu kurz erklärt:
(Wie programmiere ich meine Festplatte im Gehirn um?)

Reisen gehört zu meinen Hobbys und vor einigen Jahren auf einer Autoreise nach Cornwall musste ich mich nach der Überfahrt von Calais nach Dover nach Verlassen der Fähre plötzlich in den ersten Doppelkreisverkehr mit Linksregel einschleusen.

Die Vernunft (Bewusstsein) sagte mir „Linksfahren“, sonst riskierst du dein Leben.
Das „Unterbewusstsein“ (Bauchgefühl) sagte mir „Rechtsfahren“, weil es seit meinem Führerschein
3 Jahrzehnte lang auf „Rechts“ konditioniert worden war.
Kopf und Bauchgefühl stimmen nicht mehr überein, darunter leidet unsere Psyche.

Ein richtiges Verhaltensmuster, nämlich Rechtsfahren wird in England somit plötzlich zum falschen infolge der dortigen Linksfahregel.

Durch Üben, Üben,Üben programmiere ich mein Verhaltensmuster um, sodass ich beim nunmehrigen Linksfahren nicht mehr den psychischen Druck habe, etwas falsch zu machen.


Bei jenen Depressionen , deren Ursache ebenfalls in falschen Verhaltens-und Denkmustern zu suchen sind, müssen wir jetzt durch Üben, Üben, Üben genau das gleiche machen (21 Tageregel). I.d.R. dauert es mindestens 21 Tage oder viel länger, bis unser Unterbewusstsein seinen Widerstand gegen Änderungen von krankmachenden Verhaltens-u. Denkmustern aufgibt.

1. Schritt = Einsicht, daher fehlgelaufene Denk-u. Verhaltensmuster mit Hilfe Dritter!!! ("Feedback-Schleife") identifizieren und Erstellung eines Veränderungsprogrammes
(SOLL-Analyse) und spätere Umsetzungskontrolle (IST-Analyse).

Da wir den Quellcode unserer Psyche (ähnlich dem Betriebssystem von Microsoft) nicht kennen, müssen wir uns mit Erfahrungswissen
und den jahrtausendalten Quellen fremder Kulturen (siehe Zitateauswahl Konfuzius, etc..) beschäftigen.
Es geht vor allem um die Regeln der "Ethik".

Ich meine ETHIK nicht als moralische Gebot, sondern als innere Logik des Glücks.


2. Schritt = Das geänderte Verhalten nach einer erstellten SOLL/IST-Analyse (siehe Kapitel Psychohygiene, Glücksforschung) so stupid wie Vokabellernen üben, üben, üben mit Hilfsmitteln, wie Tagebuch führen und die Gedanken aufschreiben, weil das Wort allein für die Umprogrammierung unserer eigenen Festplatte zu flüchtig ist, Visualisierungstechniken, häufige Gedankenreflexion, innerer Dialog, etc..)

3.Schritt = Kopf/Bauch-Widerspruch – siehe Linksverkehrsbeispiel . Damit muss ich jetzt einige Wochen leben und trotzdem das geänderte Verhalten weiter üben, üben, üben.)

4.Schritt =Kopf und Bauch stimmen plötzlich und endlich überein – genug geübt nach 3 bis 4 Wochen; Sie fühlen sich jetzt so, wie Sie denken)

5.Schritt = EINE NEUE GEWOHNHEIT, ein neues Denkmuster IST ENTSTANDEN (Gratulation!!!), trotzdem die Verhaltensänderung noch weiter trainieren.

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ad) MEDIKAMENTE

Mittels Antidepressiva (sog. SSRI-Hemmer/Selectiv Serotonin Retard Inhibition) wird der zu rasche Abbau der Neurotransmitter , die laufend ausgeschüttet werden, gehemmt (to inhibit) bzw. verlangsamt .

Nachhaltig andauernder Stress (Hauptursache von Burnout) produziert das Stresshormon Kortisol bzw. Adrenalin , welches den natürlichen An-u.Entspannungsrhythmus im Körper stört und zu Schlafstörungen (Störung im Melatoninhaushalt/Schlafhormon) führt, aber auch das Immunsystem unterdrückt und neben der Depression so zu anderen , sog. psychosomatischen Folgeerkrankungen (Tinnitus, Neurodermitis, Asthma, Migräne, Verspannungsschmerzen,Magen-u. Rückenprobleme, etc…) führt.

Der einzige Weg, diesen Kortisolstau abzubauen, ist intensiver Ausdauersport und nicht der eher passive Aufenthalt in Wellnesstempeln .Überdies müssen Sie Verhaltens-änderungen im Umgang mit Stress herbeiführen.
Ad Wellnesstempel:
In einem antiken römischen Bad nahe Roms las ich einmal:
"Non hic curator qui curat" (..hier werden NICHT Ihre Sorgen geheilt sondern höchstens Ihr Rheuma gelindert).


Wichtige Medikamente bei Depressionen sind

a) Beruhigungsmittel (Tranquilizer/Benzodiazepine/zB. XANOR) gegen überschießende Reize (Panikattacken) im limbischen System, weiters
b) Schlafmittel (Hypnotika zB. Ivadal) gegen Schlaflosigkeit.
Beide Medikamenttypen machen abhängig (erfordern lfd. Dosissteigerung ) und dürfen maximal nur ganz wenige Wochen genommen werden.

Dagegen

c) Antidepressiva machen nicht abhängig. Vermutlich gibt es über 100 verschiedene (zB. Citalopram, Paroxat, Trittico, Effektin, Mirtabene, Zyprexa, etc..) und sie wirken angstlösend, stimmungsaufhellend, schlaffördernd, antriebssteigernd verbunden mit Nebenwirkungen.

Jedoch: Sie bekämpfen nur die Krankheitssymptome, nicht aber die Ursachen, weshalb psychotherapeutische Maßnahmen erforderlich sind trotz aller Probleme, einen geeigneten Therapeuten zu finden !!!
Zuletzt gibt es noch die sog.
d)Phasenprophylaxe – Medikamente (Lithium/Quilonorm, Zeldox,etc…).Wenn man sich bereits gesund fühlt, besteht trotzdem eine weiterhin hohe Rückfallsgefahr und davor sollen diese Medikamente schützen.


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ad) Moderne Hirnforschung , Gehirn und Psyche:


Ohne S. Freud (1900: „Traumdeutung“) gäbe es vermutlich noch keine mod. Hirnforschung.
(Die mod. Hirnforschung widerspricht ihm aber bei seiner These : „Der Traum sei der Königsweg ins Unbewusste“ – in Wirklichkeit sind Träume Abfallsprodukte und keine Königswege).

Freud entwarf eine weitgehend richtig Topografie der Psyche (ohne Hilfsmittel der modernen Technik wie b>„Hirntomografen“ zur Sichtbarmachung des Hirnstoffwechsels am Computer) und unterscheidet das
a) ICH (freier Wille, Schiedsrichter zwischen Vernunft und Trieb), das
b) ES (jene Vernunft, die sich an die gesellschaftl. Normen, Sitten, Moral anpasst) und
c) ÜBER ICH (menschl. Triebe beheimatet, wie Aggressionstrieb, Sexualtrieb, etc..).

Die mod. Hirnforschung teilt sehr grob dargestellt unser Hirn in:

a) Stammhirn (ältester Teil, wo die Triebe beheimatet sind – bei Freud das ÜBER ICH)
b) Limbisches Gehirn (Gefühle, Liebe, etc… )
c) (Neo) Kortex (in der Evolution jüngstes Menschhirn mit der Vernunft - bei Freud das ES; die Vernunft soll unser Triebverhalten etwas kultivieren)

S.Freud war u.a. Hauptentdecker des „Unbewussten“ u.hat u.a. auch erkannt, dass die Verdrängung „von Wahrheit oder Angst , also die nicht angemessene Bewältigung zu– zu psych. Erkrankungen führt.
Verdrängtes kommt bei der Hintertür wieder herein, beherrscht unsere Gedanken, stört unseren Schlaf und lässt uns nicht mehr los. Verdrängung mag kurzfristig beruhigen, ist aber langfristig Gift für unsere Seele.

Er vertrat die durch die moderne Hirnforschung bestätigte Ansicht, dass wir Knecht unseresUnbewussten sind, daher also „nicht Herr im eigenen Haus“ (eine der 3 menschl. Kränkungen).Nur die Spitze des Eisbergs (etwa 10%) macht das Bewusstsein aus, alles Übrige (90%) werde in unserem Unterbewussten entschieden.

Die moderne Hirnforschung geht noch einen Schritt weiter und stellt unseren „freien Willen“ überhaupt in Frage.
Wir hätten nur infolge einer „Bewusstseins – Illusion“ das Gefühl des freien Willens.

Versuche mit Hirntomografen haben bildgebend gemacht, dass bis zu 2 Sekunden vor der bewussten Willensbildung (Ja od. Nein) neuralen Aktivitäten bereits erkennen lassen, ob die Versuchsperson mit Ja od. Nein entscheidet.


Diese Erkenntnis nützt auch die Werbewirtschaft schamlos aus, eine eigene Wissenschaft des Neuromarketing (siehe das Buch von Häusler/"Brainscript") hat sich etabliert (Rolle des Branding, etc…).

Trotzdem glaube ich an die menschl. Fähigkeit der Selbstreflexion (Sokrates: „Erkenne dich selbst“) und die Fähigkeit, sein Verhalten danach auszurichten.
Man „könne aus seiner Haut nicht heraus“ ist unrichtig. Um ein gelungenes und gutes Leben zu führen, kann man selbst sehr wesentlich durch Verhaltensänderungen beitragen.

Diese beiden Fähigkeiten „Selbstreflexion“ (auch mit Hilfe Dritter) und „Änderung“ unserer „geistigen/kognitiven“ und „psychischen“ Verhaltensmuster sind die einzige Chance, den Weg
aus dieser Krankheit (Ungleichgewicht der Psyche)wieder zu finden.


Die Psyche kann nur solange existieren, solange das Gehirn mit Glukose/Zucker und Nährstoffen versorgt wird.
Die Gehirntätigkeit verbraucht 20% des gesamten Körperenergiebedarfs. Bei Eintritt des Todes stirbt auch unsere Psyche mangels Energiezufuhr.
Die Existenz einer „unsterblichen Seele“ ist wissenschaftlich nicht nachweisbar, sondern nur Konstrukt der Religionen. Die moderne Hirnforschung bestreitet den Dualismus zwischen Körper und Seele, wonach die Seele unabhängig vom Körper ist und weiterlebt.

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Wie bewältige ich diese Krankheit ?


Die klassiche Empfehlung ist Sport, Medikamente und begleitende Psychotherapie.Vielen gelingt trotz Medikamenten und Psychotherapie kein dauerhafter Erfolg und in depressiven Phasen ist man zu überhaupt keinem Sport fähig. Der Leidensdruck wird jedoch immer größer , die Zeit läuft davon und es besteht auch ein Chronifizierungsrisiko.


Wie hab ich meine Krankheit bewältigt:

Stichworte: „Gesetz des Handelns selbst in die Hand nehmen“ (die Heilung kann nur aus mir selbst heraus kommen und nicht durch Dritte bewerkstelligt werden)
„Neben Körperhygiene auch regelmäßige Psychohygiene betreiben“
„Glücksregeln - Glücksforschung als neuer Weg“
„Ursachenerforschung „ (Feedbackschleife „Dritter“)

„Verhaltensänderungsbereitschaft“ (kognitive Umstrukturierung von schädlichen Verhaltens- u.Gedankenmustern; Selbsttherapieprogramm/Tagebuch erstellen)
„WARNUNG vor dem LABYRINTH der ESOTERIK“ (sich nicht auf die geringe Chance –lt. Studien 0% bis max. 30% - von Placeboeffekten verlassen)


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ad) GLÜCKSFORSCHUNG (Glückshormone vertreiben depressive Gefühle)

PSYCHOHYGIENE (schützt uns vor Psychomüll , NEIN sagen ,Grenzen ziehen)

Wir leben in einer karrieregeilen Welt, die sich nur über Arbeit, Leistung und mehr Einkommen und Besitz definiert. Der Preis dafür sind nachhaltiger Stress und psychische Erkrankungen.


Jedoch die Würde eines Menschen ist losgelöst von seiner Leistung zu sehen. (zB. ein Sohn erzählt, sein Vater ist Alkoholiker und fährt immer betrunken Auto und trotzdem liebt er seinen Vater und bittet ihn, aus Liebe zu ihm aufzuhören, er verurteilt nicht).


Leider haben wir neue Zugänge zum Leben und Lebensglück in unserer westlichen Kultur
( geprägt von Materialismus und Entsolidarisierung des Neoliberalismus/s. Finanzkrise 2008/09) im Gegensatz zur alten, asiatischen Kultur zuwenig gelernt.

Unsere Religion will uns mit Dogmen und Verboten für das Heil im Jenseits vorbereiten und uns das sanfte „Lächeln“ eines Buddhas austreiben.

Die zentrale Frage für viele von uns ist aber: Wie können wir im Diesseits glücklich werden. Wie können wir unser Leid vermindern und unser Glück erhöhen?.
Wie können wir uns das „Lächeln“ Buddhas verinnerlichen.


Denn ein gelungenes Leben ist die Summe unseres Glücks.

Glückshormone (Serotonin, Dopamin u. endogenes Morphin) vertreiben depressive Gefühle.
Um diese Frage näher zu betrachten, hat sich in den USA Mitte der 90er-Jahre unter Prof. Seligmann ein völlig neuer Zweig der Psychologie, "Glücksforschung“, etabliert, wonach unser Schicksal und Glück nicht immer nur als etwas „Gottgegebenes“ zu sehen ist, sondern als etwas, das wir durch unser eigenes Verhalten wesentlich beeinflussen können. Dies erfordert aber einen Lernprozess.

So wie Bill Gates den Quellcode seines Microsoft-Betriebssystem geheim hält und deswegen schon € 1,7 Mrd. an Strafen infolge EU-Wettbewerbsklagen zahlte,
kennen auch wir den „Quellcode unserer Psyche“ nicht.

Trotzdem wissen wir aus Erfahrung, dass es bestimmte
Verhaltensregeln für eine gesunde Psyche gibt, die Glück erhöhen und Leid vermindern. Man spricht dabei oft auch von „Ethik“ (als Logik des Glücks und nicht moralisierend gemeint).


Als Hilfsquelle bediente ich mich dabei auch der Weisheiten alter und fremder Kulturen ,wenn auch nur oberflächlich.
Die in der angeschlossene "Zitatesammlung" steckende Weisheit der Weltliteratur soll mir dabei helfen, den Weg zu zu einem "gelungenem Leben" zu finden.

Sokrates: „In der Ordnung des Kosmos, von dem wir Teil davon sind, spiegelt sich die Ordnung unserer Seele“.
Durch vernünftiges Denken und Handeln kann ich meine Seele
in ihren besten Zustand bringen.

H.Hesse betonte, dass wir "unser Denken auch leben müssen, sonst hat es keinen Wert ", also nur Kontemplation ohne Arbeit und Tun ist zu wenig.

Es gibt eine „körperliche Welt“, mit der wir oft sehr geschickt umgehen können (wir bauen Kästen, Bücherregale, oft mehrere Gartenhäuschen auf kleinstem Areal, etc…)
und eine „nicht körperliche Welt“, die wir nicht angreifen und sehen können und die uns deswegen oft größte Schwierigkeiten bereitet . Wie Wahnsinnige verirren wir uns zB. oft in das Labyrinth der ESOTERIK.
Gerade der richtige Umgang mit dieser immateriellen Welt (unsere Innenwelt) ist aber für das Wohl unserer Psyche entscheidend.



Diese unkörperliche Welt muss nicht kostspielig sein und kann uns genauso glücklich machen.
Eine Welt der Schönheit der Natur, der Freundschaftspflege, des Lesens, der Bildung, des Reisens, der Kontemplation, der Selbstverwirklichung versunken in einem Hobby (Gartenarbeit, Singen, Musizieren, Sport, etc…).



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GLÜCKSREGELN (eine kleine Auswahl):

Tägliches Glück würde zu einer Rezeptorenabstumpfung führen (zB. das tägliche Wienerschnitzel). Die Evolution hat auch dauerhaftes Glück nicht vorgesehen, wir müssen dafür etwas tun
Wobei nicht das äußere Glück (luck), also der Lottosechser, sondern das "innere Glück" (happiness) das wahre Glück ist.

1) Nicht das Haben und Besitzvermehrung, sondern die Summe des „Erlebens“ und das „Schenken und Geben“ machen glücklich.
Die Weisheit des „leichten Gepäcks“ am Lebensweg, verzichte auf alles Überflüssige ("Athos-Regel")

2)Wer sich ganz auf eine Sache mit ganzem Herzen einlässt/konzentriert, wodurch kein Platz mehr für Probleme von gestern und morgen bleibt, vermehrt sein Glücksgefühl und bringt seine Seele in einen Zustand der Ruhe.

3) Achtsamkeitstraining statt Multitasking. Durch Fokusierung der Gedanken auf ein Hobby,meinen Gesprächspartner, eine Zeremonie (jap. Teezeremonie, Blumensteckkunst/Ikebana) werden die Gedanken ruhig.

Multitasking zerstört unsere Gelassenheit , macht die Seele unruhig, daher "weniger ist mehr".
Gleichzeitig Fernsehen, Zeitunglesen, Snacks essen und mit der Familie kommunizieren und noch schnell ein Handy-Telefonat. (Pyramidenbeispiel/fotografieren – der ZEN-Buddhist blieb sitzen und schaute sichs gleich hier an)

4) Essen Sie nicht im Stehen, lesen Sie keine Zeitung beim Essen, schalten sie ihr Handy insb. in Restaurants ab.
Taktgefühl geht vor "Wichtigkeit".

5) Tue, was du gerade tust, mit deinem ganzen Herzen, denn die wichtigste Stunde ist die Gegenwart, das "Hier und Jetzt" - die Schnittstelle von Vergangenheit und Zukunft. Wenn es uns gelingt, unsere Gedanken auf diese Schnittstelle zu fokusieren, wird unsere Seele ruhig.

6) Geschenk des Schweigens/Geschenk der Stille annehmen, denn der ewige Lärm unserer Tage ist ein schweres Hindernis auf dem Weg zur Selbstbegegnung, des Loslassens und Staunens.

Wir haben es verlernt, uns unter den Schatten eines Baumes zu setzen.

7) Negative Emotionen tauchen immer wieder auf, diese vorbeifließen lassen, sie nicht anrühren und nicht das berühmte Schäuferl nachlegen. All das muss man üben.
Mit den positiven Emotionen tun wir das Gegenteil, sie aufhalten, sie verweilen lassen.
Mit einem Glückstagebuch („count your blessings“) können Sie alles noch verstärken, weil Gedanken allein sehr flüchtig sind und im Gehirn zu wenig tiefe Spuren hinterlassen.

8) Mitgefühl/Empathie für andere ist nach Dalai Lama der schlaueste Weg zum Glück. Altruismus und Geben lernen vermehren unser Glück. Aber nicht Gutmensch spielen ("Charity-Events" vor Weihnachten zur Gewissensberuhigung), sondern
es muss aus dem Herzen kommen.


9) Blindes Karrierestreben entfremdet uns vom Mitmenschen und zerstört unser Glück laut Managerbefragungen.


10) Diverses =
Freundlichkeit und Lächeln mobilisieren (das dadurch ausgelöste positive Feedback durch andere macht uns glücklich.
Charly Chaplin = „1 Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag"; Aktivität (Sport, Bewegung) bringt uns Freude, Passivität bringt uns Missmut;
Familie und Freunde sind mein Dach, ohne sie kein Glück .

Der größte Reichtum des Glücks ist natürlich die Liebe und die 7 Todsünden des Glücks sind nach Konrad Lorenz: Habgier/Zorn/Neid/Gefräßigkeit/Wollust/Stolz/Faulheit.





PSYCHOHYGIENE:


Wir reinigen täglich unseren Körper, vergessen aber auf die tägliche Psychohygiene.Das heißt, wir müssen uns vor dem täglich anfallenden Psychomüll soweit es geht schützen , Nein sagen und uns abgrenzen lernen.
Wir können nicht immer der Mistkübel für jedermanns Probleme sein oder Hausmädchen für alles, das tut auf Dauer unserer psychischen Gesundheit infolge der Stressbelastung nicht gut.

Einige Tipps:

1) Hören sie auf , sich ständig mit anderen zu vergleichen. Es gibt immer welche die besser
sind, und welche, die schlechter sind als sie. Ahmen sie nicht die 150%-Performer nach, denn sie sind Vorboten des Burn-outs.


2) Teile Sie nicht immer alles in Kategorien wie gut/böse, hübsch/hässlich, gescheit/dumm. Anstatt zu bewerten akzeptieren und freuen Sie sich an der kulturellen Vielfalt und das Anderssein der anderen (ein Ausländer ist anders aber deswegen nicht immer gleich schlecht)

3) Psychomülldroge TV ohne kontrollierte Nutzung, warum?
Es ist Dialogkiller in der Familie, lässt Sie in Passivität versinken, Sie werden überwiegend mit Negativmeldungen überschüttet nach dem journalistischen Prinzip „only bad news are good news“, das Unterbewusstsein kann zwischen Realität und virtueller Welt nicht unterscheiden und verursacht bei Horrorfilmen immer einen Adrenalin-u. Kortisolstau, sowie es im positiven Sinn bei einem Liebesfilm Tränen auslösen kann.
Die immer rascher werdenden Bildsequenzen geben Ihnen keine Zeit mehr zum Nachdenken und Reflektieren und macht ihr Hirn dumm.

4) Schieben wir Probleme nicht auf die lange Bank („getting things done“), sich häufende ungelöste Probleme sind Gift für unsere Psyche. Auch ein Devisenhändler muss am Ende des Tages seine „offenen Positionen“ schließen und dabei oft Verluste in Kauf nehmen.
Schließen sie spätest vorm Schlafengehen den Tag ab und tragen sie nicht offene Positionen oder Streit in die Nacht hinein.
Die zweitbeste Lösung ist noch immer viel besser, als der ewig ungelöste Zustand.
Das Stappeln auf Schreibtischen macht die Seele unruhig und ist nur vermeintlich ein Indiz für einen fleißigen Mitarbeiter.


5) Begnügen Sie sich mit der zweitbesten, statt besten Entscheidung. Das fördert den Arbeitsflow . Nur Grübler oder Bürokraten stören diesen Flow.
Der FLOW ist eine wichtige Dimension für ein gelungenes Leben insb. in der buddhistischen Welt.

6) Denken Sie nicht positiv, sondern denken Sie optimistisch. Wenn Sie einen Regentag Ihrem Unterbewussten durch falsch verstandenes positives Denken als Sonnentag verkaufen, fühlt es sich verarscht und belogen und dies führt zu einer Neurotisierung der Psyche.
Als Optimist jedoch trösten Sie sich damit, dass hinter den Wolken ohnedies die Sonne scheint und bald wieder hervorkommt. Sie genießen den Tag mit einem Kaffeehausbesuch und lesen Sie ein schönes Buch, so wird auch der Regentag ein schöner Tag, aber belügen Sie nicht Ihr Unbewusstes.

7) Kein Managementbuch kommt ohne ZIELE aus.
Passen Sie bei blinden Zielsetzungen
auf, dass Sie dabei nicht die täglich vor Ihnen liegenden, kleinen Dinge übersehen .
Ziele machen oft fixiert und besessen und wer ewig einem Ziel nachläuft, verpasst sein Leben im "Hier und Jetzt" ("ZEN"/Hermann Hesse).
Nur wer kein Ziel mehr hat, ist frei und offen für jedes.Der "Weise" benötigt kein Ziel mehr.

8) Gehen Sie optimistisch und mit großer Freundlichkeit auf andere zu. Unsere Psyche wird es mit Glückshormonausschüttungen (Serotonin, Dopamin, endogenes Morphin) danken.

9) Mit zunehmendem Alter von außen nach innen gehen . Weniger Maske, mehr selbst werden, denn Masken kosten zuviel Lebensenergie, die im Alter abnimmt.Lernen, dem "Rauschen der Bäche" still zu lauschen (C.G.Jung)

10) Stabilitas (eine Benediktinerregel, wonach unsere Seele gleichmäßigen Rythmus und Ordnung benötigt, also eine Tagesstruktur.
Change Management macht die Menschen krank, weil es die Stabilitas zerstört.
Entschleunigung: Nehmen Sie Tempo aus Ihrem Leben.


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PSYCHOTHERAPIEMETHODEN


Die Glücks-u.Psychohygieneregeln dienen eher der Vorbeugung von Burn-out und sollen sie auch zum Nachdenken anregen, wie ein gutes und glücklicheres Leben gelingen könnte.
Die Psychotherapie versucht dort anzuknüpfen, wo Ihre Psyche nachhaltig aus dem Gleichgewicht geraten ist und Ihre Krankheit ausgelöst hat.

Esoterik : Eines gleich vorweg. Es gibt Studien, wonach Esoterik-Methoden Placeboeffekte mit einer Erfolgsaussicht von 0 bis max. 30% auslösen können. Placebo ist das noch nicht erforschte Geheimnis der „Hausapotheke Gehirn“.
Ich rate Ihnen trotzdem: "Raus aus dem Esoterikeck".
Esoterik löst ihre Probleme nicht (Anselm Grün).



Psychotherapeuten

können – falls sie es können und falls Sie überhaupt jemals den richtigen Therapeuten finden, um Therapieschäden zu vermeiden – Ihnen im Wesentlichen folgende Therapiemöglichkeiten anbieten:

1) Kognitive Verhaltenstherapie (häufigste):

„Es sind nicht die Dinge, die uns unglücklich machen, es ist die Sicht unserer Dinge“ (Epikur/Stoiker).
Falsche Sichtweisen, Verhaltensweisen und Gedankenmuster können so gravierend werden,
dass sie psychisch krank machen oder uns in der Krankheit gefangen halten.

Durch Therapiegespräche wird versucht, diese Verengungen wieder aufzureißen. Man sollte Therapieziele vereinbaren, um die mögliche Erfolglosigkeit einer Therapie rascher zu erkennen, um sie sodann abzubrechen.


2) Psychoanalyse/Redekur (bekannteste und in meinen Augen ineffizienteste):

Anhänger und z.T. Begründer waren Freud, Breuer, C.G.Jung, Adler. Hier wird versucht, verdrängte Probleme aus der Kindheit aufzuarbeiten.
Nur durch das Reden (Redekur/Breuer/Goethe: „wofür wir Worte haben, darüber sind wir schon hinweg“) soll es schon zur Heilung kommen. Dass es genug verdrängte Probleme (Missbrauch, nicht geliebt werden, etc..) aus der Kindheit gibt, steht außer Zweifel.
Lediglich die Methode ist wenig effizient . S. Freud war dabei
viel öfter erfolglos als erfolgreich, nur hängte er das nicht an die große Glocke.



3) Tiefenpsychologie
Versucht die gesamte Vergangenheit aufzuarbeiten , nicht nur speziell Kindheitsprobleme.

4) Systemische Psychotherapie (durch „Familienaufstellungen“ /Hellinger sehr populär geworden)

Sehr häufige Ursache psychischer Probleme sind fehlgelaufene, soziale Beziehungen in einem System, wie das System Familie, System Arbeitsplatz (zB.Mobbing) und im Umgang mit dem sozialen System insgesamt.
Es geht um Beziehungsprobleme, die nur dann effizient lösbar sind, wenn sich der Partner oder die Mitglieder des Systems in die Familien-od. Gruppentherapie mit einbeziehen lassen, was nicht immer gelingt und meist Verhaltensänderungen aller Betroffener im System erfordert.
Problem „Coabhängige Paare“ (Leidensgenossen versuchen erfolgreich Therapierte wieder zurück in den Sumpf zu ziehen).


5) Sonstige Therapien, deren es an die über 100 gibt:

Die „Humanistische Psychotherapie“ versucht, existenzielle gegenwärtige Probleme aufzuarbeiten,
die Schönheit der Welt wieder zu erleben lernen und pessimistische Denkmuster durch optimistische zu ersetzen. Die Macht der Worte spielt eine wichtige Rolle
(s. Talmundspruch: „aus Gedanken werden Worte/Taten/dein Charakter“).

Die „Körpertherapie“ versucht die kranke Psyche wieder durch Erfolgserlebnisse aufzubauen.
Man setzt dabei Techniken, wie Malen, Basteln, Töpfern, Gestalten ein, um am fertigen Werk
ein Erfolgserlebnis zu haben ("Ergotherapien").

Die „Logotherapie (auch Existenzanalyse/ Viktor Frankl (KZ-Überlebender)“ knüpft an den Ausspruch Nietzsche‘s an:
„Wer ein WARUM zum Leben hat, erträgt fast jedes WIE“ .
Dem Leben einen Sinn geben, für einen Menschen oder eine Sache da sein, dafür zu leben.

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ARBEITSPLATZ


Unternehmensberater Piswanger sagte einmal:
Wir leben in einer extrem karrieregeilen Welt mit den gleichen Rangkämpfen unter Mitarbeitern wie im Tierreich. Menschen ,die sich nur über die Arbeit definieren, über mehr Einkommen, mehr
Status und das bessere Auto. Es geht kaum jemals um Selbstverwirklichung in nicht materiellen Lebensbereichen .


Henry Ford (bekannt für die Fließbandarbeit, wo der Mensch zur Maschine degradiert wird):

„Warum muss ich den ganzen Menschen in meinem Betrieb einstellen, wenn ich nur seine beiden Hände brauche“. (Grenzenloser Zynismus und Menschenverachtung!)


Immer weniger Mitarbeiter müssen immer mehr Arbeit verrichten, die Zielvorgaben werden immer höher und die Firmenchefs immer narzisstischere Persönlichkeiten.

Das „Immer Funktionieren-Syndrom“ der modernen Leistungsgesellschaft. Der Wert eines Menschen wird nur mehr nach seiner Leistung/Performance definiert.
Verzicht auf notwendige Krankenstände aus Angst vor Jobverlust.
Familie und Kinder bleiben auf der Strecke, es kommt zu Wohlstandverwahrlosungen und unbeschränktem TV-Konsum.


Zähmt den Kapitalismus“ war der Titel eines Buches der wertkonservativen und für mich vorbildhaften Gräfin Dönhoff (eh. ZEIT-Herausgeberin)weil sie auch eine Predigerin der Toleranz war.

Kapitalismus kann nicht Selbstzweck sein, sondern hat sich gesetzlichen Regeln der Ethik und Solidaridät zu unterwerfen, wo der Mensch im Mittelpunkt steht.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht muss ein Unternehmen nachhaltige Gewinne erzielen.
Was es aber nicht muss, ist seine Gewinne auf Kosten der Gesundheit seiner Mitarbeiter so zu maximieren, dass immer mehr Arbeit von immer weniger Mitarbeitern gemacht werden muss.


Thema Outing:
(hängt von der Unternehmenskultur ab, generell schwer zu beantworten)

Outing nimmt den psychischen Druck von der Seele. Ein Gespräch mit dem Chef über Möglichkeiten einer vorübergehend anderen Verwendung, oder wenn möglich sogar eines „Sabbatical-Years“ sind angebracht. Ihre Krankheit lässt sich durch Leistungsabfall und geändertem Sozialverhalten
vor den Kollegen ohnedies nicht verheimlichen.

Sind Sie sich dabei aber bewusst, dass sie sich von Karrieregedanken in der Firma bei einem Outing verabschieden müssen, die Heilung ihrer Krankheit hat jedoch Vorrang . Treffen Sie daher Ihre Entscheidungen unter diesem Gesichtspunkt, auch wenn Sie ein berufliches Downsizing dafür in Kauf nehmen müssen.
Bedenken Sie dabei aber auch, dass Sie dabei in einer existenziellen Krise landen können, sofern Sie nicht durch ein soziales Netz aufgefangen werden,


Wenn Sie mit Medikamenten versuchen, Ihre Krankheit zu verdrängen und sich kein neues Lebenskonzept überlegen, werden Sie nicht gesund und gehen ein hohes Chronifizierungsrisiko mit Dauerschäden für Ihre Gesundheit ein.


CSR-Maßnahmen (Corporate Social Responsibility):

Sind reine kosmetische Maßnahmen zur Aufhübschung der Geschäftsberichte von Firmen
, denn ein paar neue Fitness-
Geräte und ein Silentroom auf Firmenkosten lösen das Problem ganz sicher nicht, weil es viel tiefer liegt.

Fehlverhalten von Führungskräften: Sie sind oft fachlich, aber nicht sozial geschult und stehen oft selbst unter Druck.

Mobbing durch Mitarbeiter: Schauen Sie nicht zu, führen Sie sofort ein Gespräch mit dem mobbenden Kollegen - notfalls unter Zuhilfenahme einer Vertrauensperson - und falls sich sein Verhalten nicht ändert, mit dem nächsten Vorgesetzten.

Analysieren Sie aber auch Ihr eigenes Verhalten.


Gesetzliche Arbeitsplatz-Schutzmaßnahmen
sind zwar nicht ausreichend, aber der Arbeitgeber muss
lt. § 3 Abs.1 ASchG (Arbeitsschutzgesetz)
für "Sicherheit und Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer in Bezug auf alle Aspekte, die die Arbeit betreffen, sorgen".

Die Anerkennung des Burnout als Berufskrankheit und Schutzregelungen in den Betriebsvereinbarungen für solche Fälle fehlen leider.
Im "ICD-Handbuch" der WHO Revision 10 finden Sie "Burn-out" als eigenes Krankheitsbild nicht, ein grober Mangel.

Berufsunfähigkeit: In Fällen einer schweren, nachhaltigen Depression abhängig von der Begutachtung Ihres Neurologen und danach Gutachters der PVA – wenn also auch mehrmonatige Krankenstände zu keiner Heilung führen – besteht die Möglichkeit einer zunächst i.d.R. auf 1 Jahr befristeten Berufsunfähigkeit. Danach kommt es zu einer Neubegutachtung und Sie müssen entweder wieder arbeiten gehen oder werden auf unbefristete BUF umgestellt.
Sie müssen durch Befunde schon eine längerfristige, veritable Krankengeschichte mit entsprechender Medikation nachweisen können. Vom Gedanken, ein nettes Gutachten von einem Psychiater allein genüge, können Sie sich gleich verabschieden.


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RESUME

Ich bin mangels adäquater Ausbildung nicht befugt, Ihnen Empfehlungen zu geben, wie Sie mit so einer Krankheit umgehen sollen.

Depressionen sind eine schwere, ernstzunehmende Erkrankung, die zur Chronifizierung und bis zum Suizid führen kann. Der Leidensdruck kann so groß werden, dass der Tod die einzige
Erlösung von diesem Leiden ist und niemand , der nicht selbst die Tiefen dieses Leids mitgemacht hat, soll sich darüber ein Urteil anmaßen.
Die vor Jahrzehnten noch übliche Praxis der Kirche, Suizidopfern ein kirchliches Begräbnis zu verweigern, war ein gerade zu schändliches Verhalten.


Ich kann Ihnen nachfolgend nur meinen Weg aufzeigen, der mich aus der Tiefe dieser Krankheit wieder herausgeführt hat:

1) Sport und Bewegung sind ganz wichtig, damit der Stoffwechsel wieder ins Gleichgewicht kommt.
(Schiller irrte, wenn er meinte, dass der Geist den Körper baut, es ist genau umgekehrt, denn nur ein täglich bewegter Körper führt zu einem gesunden Geist und kurbelt dessen Neurogenese an.)

2) Medikamente sind trotz Nebenwirkungen und oft nicht sofortiger Wirkung ein „Muss“.
Sie dürfen ein Antidepressivum (kein Kopfwehpulverl) - auch wenn Sie sich schon gesund fühlen - keinesfalls sofort absetzen, sondern müssen es monatelang ausschleichen.

3) Suchen Sie dazu einen erfahrenen Neurologen/Psychiater, der entsprechende Referenzen hat. Das Problem ist nur den richtigen zu finden.

4) Nehmen Sie das Gesetz des Handelns selbst in die Hand, verlassen Sie sich nicht auf Dritte und versuchen Sie, die Haupt-Ursache Ihrer Erkrankung mit Hilfe Dritter zu identifizieren.

Denn ohne Veränderungsarbeit an der der Hauptursache ihrer Depression stehen ihre Chancen schlecht.


Nehmen Sie dazu einen Therapeuten zu Hilfe, aber brechen Sie die Therapie ohne schlechtes Gewissen sofort ab, wenn nach einigen Sitzungen keine Erfolge sichtbar werden.

5)Versuchen Sie durch Selbsttherapieschritte („5-Schritte Methode“), nachteilige Verhaltens-und Gedankenmuster mit Hilfe von Tagebuchtechniken, inneren Dialogen und Visualisierungen
umzustrukturieren (Zeitminimum = 21-Tage Regel)


6) Betreiben Sie tägliche Psychohygiene und orientieren Sie sich an Glücksregeln, die Sie selbst ihrer Persönlichkeit entsprechend adaptieren müssen, denn jeder Mensch hat eine andere Wahrheit, wie schon Sokrates meinte.

7) Versuchen Sie ein optimistischer, freundlicher und lächelnder Mensch zu werden und Sie werden von Glückshormonen umzingelt.

8) Achten Sie auf Ihre Gesundheit auch durch eine ausgewogene, mediterrane Ernährung und nehmen Sie Abstand von einseitigen Modediäten.

9) Erlernen sie Entspannungstechniken wie zB. Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung , Atemübungen, Meditation, Yoga, etc….



10) Was hat mir persönlich NICHT geholfen (in Stichworten):

Wellnesstempel (können vielleicht rheumatische Leiden aber nicht Sorgen kurieren);
Akupunktur (mildert höchstens rheumatische Leiden oder Schmerzen);
Licht und Magnettherapie, Heublumenbäder , Johanniskrauttee (Dosierung), etc…
Esoterik (Raus aus dem Labyrinth der Esoterik !!!!!)


-Ende-

PS:

Eine ausführlichere Behandlung des Themas „Burn-out“ habe ich in einem über 60-seitigen Konzept dargestellt. Den Weblog dazu gebe ich nur über persönliche Kontaktnahme mit mir Email bekannt:
kontaktieren

Dazu eine Inhaltsangabe in Stichworten:




BURNOUT BEWÄLTIGEN – Erfahrungen eines Betroffenen

Seite
1-30 Übersicht
31-60 Anhang mit ausgewählten Detailthemen

- ÜBERSICHT -
1-3 Madonna/Eduard Munch; Gedicht /Suizidgefährdeter; Einleitung – karrieregeile Welt
4-5 Depressionssymptome + ICD; Ordnungsprinzip Kosmos/Körper/Psyche (Seele) – Gemeinsamkeiten wichtiger europ.(„Glück im Jenseits“-Religionen) und asiat. („Glück im Diesseits“ - Religionen) Kulturen (I-Ging; Tao Te King/Konfuzius)
Depr.Ursache = Ungleichgewichte Botenstoff/Hormonhaushalt
5-6 Gehirn (100 Mrd. Gehirnzellen, rd.20% Energiebedarf, Welt der Neurotransmitter)
7 S. Freud (3 Kränkungen + mod. Hirnforschung/kein Körper-Seele Dualismus)
8-9 Selbsttherapiemethoden (5-Schritte Methode/ kognitive Verhaltenstherapie/
„Man kann aus seiner Haut heraus“; Linksverkehrsbeispiel; Neurogenese)
10 „Achtung Psychotherapeuten“; Esoterik/ Placebo; Gesetz des Handelns selbst in die Hand nehmen;
11 Quellcode der Seele; Archetypen/C.G.Jung; Glücksforschung-u.Regeln, Psychohyg.,
12 Pubertät (30%-Baustelle Gehirn/Loslassen Eltern/Druck Peergroups, Lehrer, Eltern)
12-14 Neuromarketing
14-15 Psychotherapien
15-16 Psychohygiene noch wichtiger als Körperhygiene
17-21 Glücksforschung; Angsttherapie
21 Burnout-Persönlichkeitsmerkmale (Prophylaxe); Medikamente
22-22 Entspannungstechniken (AT, Jacobson, Atemtechnik, Achtsamkeit, Meditation, Visualisierungstechniken, etc....)
24 Schlafstörung/ paradoxe Intention Frankl (wenns nur funktionieren würde)
24-26 Arbeitsplatz; Wellnesstempel; Sport/Bewegung;
27 Chronifizierungsrisiko bei Nichtbehandlung eines Burnouts
27-28 Gesetz des Handelns selbst in die Hand nehmen
29-30 Übersichtstabelle (Stellschrauben; Burnout-Persönlichkeitsmerkmale;
Psychohygiene; Glücksregeln; Burnout – Selbsttest)

- ANHANG -
31-32 Medikamente
32-33 ICD-Codes WHO (Arten der Depression)
33-38 Siegmund Freud (Stärken/Schwächen)
38-39 C.G.Jung/Alfred Adler/Viktor Frankl/Schultz/Jacobson
40-41 „Achtung“ Psychotherapeuten
41-47 Herzstück Selbsttherapie „5 – Schritt Methode“ (kognitive Verhaltensänderungen)
48-50 Resumee (gute/schlechte Nachrichten)
50-52 Psychotherapiemethoden (nur die wichtigsten im Überblick: kognitive Verhaltenstherapie; Psychoanalyse/Redekur/Tiefenpsychologie; Systemische Psychotherapie/Familien-u.Gruppentherapie/Aufstellungen; Humanistische Psychotherapie; Körpertherapie/Gestalttherapie; Existenzanalyse/Logotherapie)
53-54 Schlüsselwerk „Siddharta“ (Hesse) zum Thema Achtsamkeit und ZEN-Buddhismus
55 Sport/Bewegung/Ernährung
56-60 Inhaltsstichworte zur Wiederholung; Desiderata (Text in Kirche in Baltimore USA); Stufen (Hessegedicht);Auferlegte Seitenbeschränkung zwingt zum Verzicht auf weitere Themen;

-ENDE-

Siddharta (H.Hesse)

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Stufen (Hermann Hesse)



Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.

Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in neue, and're Bindungen zu geben.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
an keinem wie an einer Heimat hängen,
der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.

Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
uns neuen Räumen jung entgegensenden,
des Lebens Ruf an uns wird niemals enden...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

-Ende-

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Gedanken zu „Siddharta“ (Hermann HESSE):


Hesse war mit indischer und chinesischer Philosophie sehr vertraut und überwindet in seinem „Buddha Siddharta Gaudama“ den Eurozentrismus und Pietismus seiner Zeit. Das komplexe Gedankengut des Buddhismus wird in einfachster Sprache erklärt, Hesses Meisterleistung.
Meistgelesendster Autor des 20.Jh (über 200 Mio. Bücher , davon 2-stelliger Millionenbetrag „Siddharta“); Nobelpreisträger 1946 fürs „Glasperlenspiel“, andere Werke waren „Demian“, „Der Steppenwolf“, „ Narziss u. Goldmund“ u.v.m.
Hesse studierte 20 J. lang die indische Glaubenswelt und lebte über 2 Jahre dort.
Er war behüteter Sohn einer gebildeten Missionarsfamilie. 3x verheiratet.
„Ich möchte hingehen, wie das Abendrot“ schrieb er in seinen verzweifeltsten von Suizidgedanken und Depressionen geprägten Stunden.

Gedankengut: (Glück im Diesseits erlangen und nicht erst im Jenseits)

1) Wie für Goethe „Sinn des Lebens das Leben selbst ist“, ist auch für Hesse
“Der Weg das Ziel des Lebens“. Der suchende, wandernde Mensch wird dem sich nicht
weiterentwickelnden, stehenden Menschen gegenübergestellt („Weg ist das Ziel“).

2) Jeder muss seinen eigenen Weg finden und gehen , nicht den Pfad eines anderen
einschlagen, wie es ein indisches Sprichwort sagt
(auch Vater/Sohn-Trennung).

3) Es gibt keine endgültige Wahrheit, denn jede Wahrheit ist Vereinseitigung.
Wer glaubt, im Besitz der Wahrheit zu sein, ist in Wirklichkeit ein Narr.

4) Es gibt keine Zeit. Alles ist gleichzeitig im „Hier und Jetzt“.(ZEN-Buddhismus)
5) Nicht Mitleid und Duldung, sondern Liebe zu allen Existierenden ist eine dem Dasein angemessene Haltung.

Siddharta, ein behüteter Brahmanensohn bricht von zu Hause aus und geht auf die Wanderschaft durchs wahre Leben, um es kennen zu lernen.

6)Buddhas (=Siddhartas) Weg ist ein Weg zwischen „Spiritualität“
und "Weltlichkeit".
(1.Station/Fasten, Versenkung, Meditation bei den Samanas; 2.Station/Lehre bei einem Buddha – Erleuchteter kann man nicht durch Lehre, sondern nur durch eigene Erfahrung werden)
und „Weltlichkeit/Kindermenschen“ (3.Station/ Kamalas Liebeskunst - Kurtisane;
4.Station/Kamaswami – der reiche , habgierige Kaufmann; 5.Station/ Seelenkrankheit
der Reichen und Habgierigen
gekennzeichnet durch Missmut, Habgier, Trägheit, Lieblosigkeit, Ess-Trunk- und Spielsucht).
Sein Leben wurde dabei lust-und sinnlos, sodass er es nach vielen Jahren wieder verließ.
5.Station/Rückkehr zum einfachen Leben als Ruderknecht beim Fährmann „Vasudeva“:

“Dem Geheimnis des Flusses lauschen“ (das Wasser fließt und ist gleichzeitig am Ursprung und an der Mündung).
Das Zuhören hat mich der Fluß gelehrt. Viele Menschen überqueren den Fluß. Einige verweilen und schütten ihr Herz aus. Siddharta lernte zuzuhören. Vielen war der Fluß ein Hindernis, nur wenige haben ihm zugehört; das Gefühl für die Vergänglichkeit des Lebens und der Zeit bekommen.

Wiederbegegnung beim Fährmann mit Kamala, er sah erstmals seinen Sohn, von dessen Existenz er nichts wusste und übernahm ihn, nachdem Kamala von einem Schlangenbiß starb.

Der Sohn wollte die Liebe des Vaters nicht annehmen und verließ ihn wieder mit den Worten:
„Du willst, dass ich werden soll wie du, so fromm, so sanft, so weise. Ich aber will lieber ein Straßenräuber und Mörder werden als so werden wie Du.
Ich hasse dich“


Und dann verließ er seinen Vater, wie einst auch Siddharta selbst seinen Vater verließ. Die blinde Liebe zu seinem Sohn war eine Leidenschaft, aber auch eine trübe Quelle.
Auch diese Liebe wollte gekostet und durch den Schmerz des Abschiedes gebüßt sein.

Loslassen:
Siddharta erkennt dabei, dass er das „Loslassen“ lernen muss. Gute Ratschläge der Eltern können eigene Erfahrungen der Kinder nicht ersetzen. Ein Vater hat nicht deshalb seine Torheiten begangen, um sie dem Sohn zu ersparen.

Behindern Eltern den von der Evolution zur Gründung einer eigenen Familie gewollten Loslösungsprozeß (insb. durch Mutterliebe), führt dies oft zu Persönlichkeits – Fehlentwicklungen beim Jugendlichen.

Jede Seele muß ihren eigenen Weg gehen, so trennen sich die Wege zwischen Eltern und Kind.

Ziele:
Güte und Heiterkeit ist das höchste und edelste aller Ziele eines Menschen“. Entgegen aller Managementlehren, wonach sich der Mensch immer Ziele setzen sollte erkennt Siddharta, dass der Weise kein Ziel mehr benötigt.
Vom Ziel wird man besessen. Nur wer kein Ziel mehr hat , ist frei und offen für jedes.
Das ehrgeizige Streben nach einem Ziel macht die Augen blind und übersieht das Unmittelbare, was nah vor seinen Augen sich befindet.
Wer ständig einem Ziel nachläuft, verpasst sein Leben im „Hier und Jetzt“ („ZEN“).


Weisheit: Wissen kann man mitteilen und lehren, nicht jedoch die Weisheit.
Man kann Weisheit nur auf dem Weg des Lebens (Walz, Wanderjahre) finden.
Man kann sie leben, von ihr getragen werden, mit ihr Wunder tun aber sagen und lehren kann man die Weisheit nicht.
Siddharta zu Govinda: „ Du weißt, dass ich schon als junger
Mann , als ich noch bei den Armen im Wald lebte, den Lehren und Lehreren misstraute und ihnen den Rücken wandte. Dennoch habe ich seither viele Lehrer gehabt (Kurtisane, Kaufmann, Buddha,Würfelspieler, Fährmann, etc…).

Am meisten habe ich vom Fluß gelernt und vom Fährmann Vasudeva. Er war nur ein einfacher Mensch, kein Denker, aber er wusste das Notwendige. Insofern war er ein Vollkommener.

Nicht Lehren, sondern eigene Erfahrungen bringen die Erkenntnis.

Liebe:
„Die Liebe ist die Hauptsache, der wahre Reichtum des Lebens“.
Allein die Liebe macht seelig. Jede Liebe macht uns reicher. Jede Bemühung um Luxus, Reichtum und Besitz macht uns ärmer.
Die Welt lieben zu lernen, sie nicht zu verachten. Sie und mich und alle Wesen mit Liebe und Bewunderung und Ehrfurcht zu betrachten. Denn alles ist in allem enthalten.

Glück: …ist Liebe, nichts anderes. Wer lieben kann, ist glücklich.

Tun: „Die Größe liegt nicht im Reden und Denken, sondern im Tun und Leben.

Nur das Denken, das wir Leben hat einen Wert.“

Sich selbst: „ Wer zu sich selber nein sagt, kann zu Gott nicht ja sagen“.
„Treue zu sich selbst und Güte zu den anderen“ (Konfuzius)
„Sich selbst nicht zu ernst und wichtig nehmen“
Kinderspiel: Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt wie ein Kind.
„Loben und fördern statt vernichten“.Leben: „Das Leben ist es wert, gelebt zu werden“
Alter, Sehnsucht nach Stille, Tod:
Wenn einer alt geworden ist und das Seine getan hat, steht ihm zu, sich in der Stille mit dem Tod zu befreunden. Nicht bedarf es der Menschen, er hat sie bereits kennen gelernt und er hat ihrer genug gesehen.Wessen er bedarf, ist die Stille.

Buddhismus : Lebenslehre und weniger eine Religionen:

Läßt uns mit Buddha lächeln, anstatt mit monotheistischen Religionen zu quälen. Nicht irgendein Gott, sondern das Einswerden mit sich selbst
(NITZSCHE: "Werde, der du bist"!!!!)
steht im Mittelpunkt.

Mein Resümee:
Siddharta ist eines der einfachsten, schönsten und tiefsten aller Bücher, die ich in meinem Leben (nach 30 Jahren zum 2. Mal) unter griechischer Sonne gelesen habe.

Alles, was wichtig ist im Leben, ist in diesem Buch enthalten.

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Samstag, 27. Juni 2009

Zitate der Weltliteratur - meine persönliche Auswahl

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Persönlich ausgewählte Zitate der Weltliteratur:



„Das gelungene Leben ist die Summe unseres Glücks“

„Geh deinen Weg und schlag nicht den Pfad eines anderen ein“ (ind. Sprw.)

„Das echte Gespräch bedeutet aus dem ICH heraustreten und an die
Tür des DU anklopfen“ (Albert Camus)

„In den Augen der Liebe ist jeder Mensch vollkommen“

„Glaube nicht dem, der behauptet im Besitz der Wahrheit zu sein,
sondern dem, der ein Suchender der Wahrheit ist“

„Für einen Seemann, der nicht weiß, welches Ufer er ansteuern soll,
ist keine Wind der richtige“

„Wer genügsam ist, wird stets genug haben“ (Tao te King/Lao Tse)

„Der Weg gibt den 10.000 Dingen Leben“ (Lao Tse/ Der Weg ist das Ziel)

„Der Weise ist in seinen Reden zwar scharf und deutlich, aber er beleidigt nicht;
Er zeigt die Fehler auf, aber ohne zu verletzen“ (Lao Tse)

„Wer sich an etwas klammert, verliert es“ (Lao Tse)

„Der Weise kennt sich selbst, aber er stellt sich nicht zur Schau“ (Lao Tse)

„Wahre Worte sind nicht schön, schöne Worte sind nicht wahr“ (Lao Tse)

„Gut geht, wer ohne Spuren geht“ (Lao Tse)

„Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd“ (chin. Sprw.)

„Als Gott mich schuf, wollte er angeben“ (T-shirt Spruch)

„Bei allem, was du sagst, achte auf den rechten Augenblick“ (afrik. Sprw.)

„Es gibt keinen Weg, der nicht irgendwann nach Hause führt“ (afrik. Sprw.)

„Wer zuhört, versteht“ (Jabo)

„Es ist nicht gut, sich ohne einen Freund auf den Weg zu machen“ (afrik. Sprw.)

„Man muss aus seinem Haus heraustreten, um zu lernen“

„Um sein Leben zu ändern, ist es nie zu spät“

„Wer nicht offen mit dir spricht, ist nicht dein Freund“

„Obwohl die Nacht sich hinzieht, wird der Morgen anbrechen“ (Kongo)

„Klopft das Glück an deine Tür, musst du sie selbst öffnen“ (Swakili)

„Wenn du nicht mehr weißt, wohin du gehen sollst,
halte inne und schau zurück, woher du gekommen bist“

„Die Hoffnung wird dich nie enttäuschen“ (Xhora)

„Ich bin schon oft in meinem Leben zu spät gekommen,
habe aber noch nie etwas versäumt“ (Kreisky)

„Jede dunkle Nacht hat ein helles Ende“ (persisches Sprw.)

„Wen Götter vernichten wollen, den machen sie zuerst erfolgreich“ (Römer)

„Dem Neid wirst du entgehen, wenn du verstehst, dich im Stillen ztu freuen“

„Menschen, die keine Laster haben, haben auch keine Tugenden“ (Lincoln)

„Wenn du Menschen verurteilst, hast du keine Zeit sie zu lieben“ (Mutter Theresa)

„Ein Mädchen und ein Gläschen Wein kurieren alle Not“ (Goethe)

„Dir öffnet sich keine Tür, wenn du nicht anklopfst“

„Nicht jeder Tag kann ein Tag der Ernte sein“

„Einsamkeit und das Gefühl, unerwünscht zu sein, ist die schlimmste Armut“ (Mutter Theresa).
Mutter Theresa/ aus ihren Briefen:
Ihr Lächeln war Ausdruck des Schmerzes. Trotz ihres tiefen Glaubens klagte sie Gott an mit den
Worten: „Ich werde fortwährend bei dir im Himmel fehlen, um für jene (gottlosen) da zu sein,
die auf Erden in Dunkelheit leben“ (Kalkutta/Indien)


„Unter den vielen Lügenmächten, die auf der Welt wirksam sind,
sind die Theologen eine der ersten“ (Ghandi)


„Neugier ist der edelste Trieb des Menschen“

„Hohle Köpfe klingen laut“

„Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht genug für jedermanns Gier“ (Ghandi)

„Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken“ (Ghandi)

„Wer den Weg der Wahrheit geht, stolpert nicht“ (Ghandi)

„WER UNRECHT, DAS IHM ZUGEFÜGT WIRD, SCHWEIGEND HINNIMMT, MACHT SICH MITSCHULDIG“
(Ghandi)

„Niemand ist willentlich böse“ (Sokrates)

„Leben, das Sinn hat, fragt nicht danach“ (Adorno)

„Es gibt nur einen Weg zur Wahrheit. Den Weg durch unsere Irrtümer“ (Popper)

„Kinder, die man nicht liebt, werden Erwachsene, die nicht lieben“ (Pearls Buck)

„Wer die Geheimnisse des Bettes verrät, vedient die Liebe nicht“ (Ingeborg Bachmann)

„Es sind nicht die Dinge, die uns unglücklich machen,
sondern die Sicht unserer Dinge“ (Epikur)

„Böse Worte haben ein langes Leben“

„Höre auf die Gelehrten stets nur mit einem Ohr“ (Ampere)

„EIN TAG OHNE LÄCHELN IST EIN VERLORENER TAG“ (Charlie Chaplin)

„Treue zu sich selbst und Güte zu den anderen“ (Hesse auf die Frage, was das wichtigste im Leben
sei)

„Das Leben erschließt sich nur dem Neugierigen“

„Gleube denen, die die Wahrheit suchen,
und zweifle an denen, die behaupten sie gefunden zu haben“ (Andre Gide‘)

„Lesen gefährdet die Dummheit“

„Unverdientes Lob ist verkleideter Spott“

„Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst“ (Goethe)

„Tradition bedeutet, nicht die Asche zu bewahren, sondern die Glut“ (Faber-Castell)



Konfuzius Zitate (Auswahl):

Konfuzius wurde im 6.Jh. vor Chr. in China im Fürstentum „Lu“ geboren. Er war Gelehrter, Justiz-
Minister, aber im Ggs. zu „Lao Tse“ (Werk = Tao Te King/Begründer des Taoismus) eher ein Praktiker, der durchs ganze Land wanderte. Zu seinem Hobby gehörte das genaue Studium der religiösen Riten.
Es ging ihm um die Schaffung einer „sozialen Ordnung“ (Li), wobei es ohne Ethik/Moral des Individuums keine gerechte, soziale Ordnung geben kann. Das „Li“ ist die irdische Manifestation einer höheren, himmlischen, kosmischen Ordnung.

In China kennt man nur die streng hierarchische, pyramidiale Ordnung. Der konfuzianische Fürst darf also kein Metternichtyp sein, sondern muss ein liebenswürdiger, freundlicher, gerechter Mensch mit hohen moralischen Prinzipien sein, der die Arbeit und Wissenschaft liebt und den Luxus verachtet. Die Weisheit soll so von oben nach unten fließen, wobei an der Spitze ein „edler Mensch“ (= Djün Dse) stehen muss , der sein Volk zu leiten weiß. Infolge des hierarchischen Prinzips ist für Konfuzius
zwar jeder Mensch gleichwertig, aber nicht gleich im GGs. zum Gleichheitsprinzip (Egalitè ) der franz. Revolution.

Ethik ist nach Konfuzius jene Wissenschaft, die nach Verhaltensregeln für das Individuum sucht,
um ein geordnetes, harmonisches Zusammenleben zwischen den Menschen zu ermöglichen.
Konfuzius traf einmal Lao Tse (Taoismus-Begründer), welcher eher ein Mystiker war.
Abfällig meinte er über Lao Tse, dass er nichts verstanden habe.

Konfuzius war kein religiöser Denker, sondern ein Suchender nach dem Ideal der Gerechtigkeit. Wie Sokrates, hat er seine Lehren nicht aufgeschrieben und sind nur über seine Schüler als nicht geschlossenes Werk (Analekten = Aphorismen, Zitate) überliefert.
Ohne ethische Ordnung (innere Harmonie des Individuums) gibt es keine politische Ordnung (Harmonie der Gesamtheit). Ordnung ist nicht etwas Aufgezwungenes, sondern der Einklang und
die Harmonie mit dem höheren, kosmischen Ordnungsprinzip.
Die gesammelten Gespräche des Konfuzius sind stets schlicht und
die ewigen Wahrheiten dieser Welt.

Analekten-Auswahl Konfuzius:

Schweigen:
Selbst das Schweigen kann eine Lehre sein und Konfuzius sprach:
"Der Himmel hängt über uns, ohne ein einziges Wort von sich zu geben.Die jahreszeiten wechseln, alles wächst und gedeiht, was gäbe es da für den Himmel noch zu sagen".

„Richte dein Herz auf deine Arbeit, aber niemals auf deinen Verdienst“ (Selbstverwirklichung vor
Karriere und Lohn)

„Der hohe Mensch liebt seinen Geist/Seele, der niedere seine Güter“

„Bevor du den Göttern dienst, strebe danach, zuerst deinen Mitmenschen zu dienen“.
Sei edel, tapfer, ehrenhaft, gerecht und tugendhaft.

„Die politische Ordnung (Staat) ist die Frucht einer ethischen (Moral des Individuums) Ordnung.“
Wir würden auch sagen: „Der Friede beginnt im eigenen Haus“.

„Zu wissen, was man weiß und was man nicht weiß, ist die Eigenschaft dessen, der weiß“
(Vergleich Sokrates: „Ich weiß, dass ich nichts weiß,…“)


(Konfuzius)

„Ein Mensch, der einen Fehler begeht und ihn nicht bereinigt, begeht einen weiteren Fehler“

„Vervollständige deine Erziehung mit Musik“

„Die Scheinheiligen sind die Räuber der Tugend“

„Wenn du einen Menschen triffst, der es würdig ist, mit ihm zu sprechen und du sprichst
nicht mit ihm, hast du einen Menschen verloren.
Wenn du einen Menschen triffst, der unwürdig eines Gespräches ist und du sprichst mit ihm,
hast du deine Worte verloren und verschwendet.
Ein vernünftiger Mensch verliert niemals einen Menschen noch verschwendet er seine Worte“


„Ein Mensch, der extravagant lebt, kann zu Eitelkeit neigen. Ein Mensch, der einfach lebt, kann
zur Einfachheit neigen. Ich ziehe die Einfachen den Eitlen vor“

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir – für immer“

„Wenn du die Absicht hast, dich zu erneuern, tu es jeden Tag“

„Der Weg ist das Ziel“


„Wenn über das Grundsätzliche keine Einigkeit herrscht, ist es sinnlos, gemeinsame
Pläne zu machen“

„Es ist besser, ein kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen“

„Der Edle predigt nur das, was er vorher schon selbst in die Tat umgesetzt hat“

Die WAHRHEIT macht den Menschen klein, deshalb wird sie von so vielen
abgelehnt“ (oder verdrängt)
vgl.: „Bevor du die Wahrheit sagst, sattle zuerst ein schnelles Pferd“


„Der Edle sucht die Schuld bei sich selbst, während ein gewöhnlicher Mensch alle
anderen beschuldigt“

„Meinst du, sollte man das Schlechte mit Güte vergelten?
Konfuzius: „Aber wie willst du dann das Gute vergelten.
Beantworte das Gute mit Güte, aber das Schlechte mit Gerechtigkeit“

„Wenn du einen guten Menschen siehst, versuche seinem Beispiel nachzueifern.
Wenn du einen schlechten Menschen siehst, erforsche deine eigenen Fehler“

„Tadle nicht die Fehler der anderen, tadle deine eigenen“


(Konfuzius)

Was sagst du über den Tod?
Konfuzius: „Wir wissen noch nichts übers Leben; wie können wir
etwas über den Tod wissen“


Quellcode Seele/kosmisches Ordnungsprinzip:
„Das höchste menschliche Werk ist, den Schlüssel zu unserem moralischen Sein
zu finden, der uns mit den Gesetzen des Universums vereint“


„Der hohe Mensch ist tolerant mit allen und nicht sektiererisch. Der niedere
Mensch ist sektiererisch, aber er ist nicht tolerant“

„Der hohe Mensch ist würdig, aber nicht stolz. Der niedere Mensch ist stolz,
aber nicht würdig“

„Wer in seinem Tun nur an den eigenen Vorteil denkt, der wird sich
viele Feinde machen“

„Geschickte Reden und ein zurechtgemachtes Äußeres sind selten Zeichen von
Mitmenschlichkeit“

„Wer sich aus allem herausredet, denn soll man verachten“

„WOHIN DU AUCH GEHST, GEH MIT DEINEM GANZEN HERZEN“

„Wer gut verdient, strengt sich nicht an. Wer sich anstrengt, verdient nicht gut“

„Die Bauern fürchten das Unwetter,
die Mädchen fürchten, ohne Mann zu sein“

„Wer kleine Widrigkeiten nicht erträgt, verdirbt sich große Pläne“
(Ein bisschen Unrecht muss man ertragen lernen)


„Der Meister führt seine Schüler, aber er schleppt sie nicht. Er öffnet
einen Weg, aber er trägt sie nicht ans Ziel“

„Wer darin geschickt ist, Beispiele zu geben, versteht es, ein Meister zu sein“

„Der Weise ist nicht streng“

„Lernen, ohne zu denken, ist vergebene Müh“

„Wenn man etwas sagt, ohne daran zu glauben, so sage man es lieber nicht“

(Konfuzius)


„Deine Gäste sollst du bewirten, aber nicht bei dir festhalten“


„Keine Straße ist zu lang mit einem Freund an seiner Seite“

„Ist jemand in den Brunnen gefallen,
wirf nicht noch Steine hinterher“

„Ist ein Fehler passiert, dann rede nicht zuviel darüber.
Denn es ist schwer, verschüttetes Wasser wieder zu sammeln“

„Du brauchst nichts, als du selbst zu sein“

„Einzugestehen, dass man etwas nicht weiß, ist Wissen“

„Schöne Worte und schmeichlerisches Gehabe gehen selten
mit wahrere Tugend einher“

„Wird man gebraucht, erfüllt man seine Pflicht.
Wird man nicht mehr gebraucht, zieht man sich zurück“

Wir achten zu sehr, was vor unseren Augen geschieht, was wir sehen können (materielle Welt) und zu wenig auf das, was in unserem Inneren vorgeht (immaterielle Welt).
Der Weg zum Glück führt zur Ruhe in uns selbst.
Glück, das wir und alle so wünschen, ist ein Gefühl, das nichts mit Armut oder Reichtum zu tun hat, sondern mit dem Inneren unseres Herzens. So soll man niemals des Geldes wegen jemandem zu Kreuze kriechen.
Man soll auch dem Gewinn oder Verlust materieller Dinge nicht zu viel Bedeutung beimessen, das macht uns stark.
Besitzfixierte Menschen sind unfähig, in größeren Dimensionen des Lebens außer in ihren Eigeninteressen zu denken und dadurch zu nichts Großem fähig.

Grenzen:
"Nur wenn wir die Grenzen achten, finden wir grenzenlose Freiheit"

Edle Mensch (jun-Zi):
Verfügt über großen, inneren Reichtum.Er braucht 3 Eigenschaften.
Tugendhaftigkeit (befreit ihn vor Leid), Weisheit (bewahrt ihn vor Zweifel, Mut (überwindet die Furcht).

"Der Edle kennt seine Pflicht, der Gemeine nur seinen Vorteil"
(Dem Gemeinen fehlt der Blick fürs Ganze, nämlich über den
Tellerrand seiner Eigeninteressen. Auf Partys ist der Gemeine ein
Grüppchenbilder) .

Antithese zur 68er -Generation:
"Verändern wir zuerst uns selbst und nicht die Welt" (bei sich selbst anfangen)

3 Dinge auf der Welt sind unwiderbringlich:
a) der abgeschossene Pfeil
b) das gesprochene Wort
c) die verpasste gelegenheit
Auch verschüttetes wasser lässt sich nicht mehr einsammeln.

Die Freunde eines Menschen sagen viel über seine Persönlichkeit aus ("gleich und gleich gesellt sich gern"):
Es gibt 3 nützliche Freundschaften (die Aufrechten, die Ehrlichen und die Erfahrenen) und 3 schädliche Freundschaften (die Kriecher, die Heuchler und die Schwätzer)

Nichts auf der Welt sollte ohne dasrichtige Maß (zB. Essen) und den richtigen Abstand (auch ggü. Freunden) betrieben werden.

Auch der wildeste Fluss wird irgendwann ein breiter Strom, der mit majestetischer Ruhe ins Meer mündet. In diesem Lebensabschnitt muss man lernen, im rechten Maß mit dem Erreichten umzugehen (Bernhard Russel).
Daher das Motto der Jungen: "mehr geht immer", jedoch
der Alten: "auch weniger kann mehr sein".

"Werde, der du bist" (Nietzsche)
Jeder Mensch hat einen Angelpunkt im Leben, etwas das ihm mehr bedeutet als alles andere. Wenn wir diesen Punkt ausgemacht haben, dann haben wir unsere innere Heimat gefunden.

Nutzen wir die Weisheit des Herzens und vertrauen wir auf unsere eigenen Träume.

Weg der Mitte:
"Zuviel ist genauso falsch wie zu wenig"
Maß und Mitte sind die höchsten Tugenden. Seit langem schon findet man sie nur noch selten im Volk"
(Gier = wer auf den Teller mehr aufladet, als er essen kann)

"Nur wer klare Wertvorstellungen entwickelt hat, kann äußeren Druck in innere Widerstandkraft verwandeln"

"Lernen ohne zu denken ist nutzlos" (daher die reflexion gehört dazu)



"Wes Amt es nicht ist, des Pflicht es nicht ist"
(Je mehr wir gleich für andere miterledigen, umso tüchtiger glauben wir zu sein.....nur das ist falsch!)

Rücksicht:
Was man sich selbst nicht wünscht, das füge man auch niemand anderem zu.
Anderen zu vergeben macht uns frei (Verletzungen nicht lange nachtragen).

Geben produziert Glück:
"Wer eine Rose verschenkt, in dessen Hand bleibt ihr Duft zurück"




Herzens.


INDISCHE SPRICHWORTE:

„Das Lächeln, dass du aussendest, kehrt zu dir zurück“

„Der Zweifel ist das Wartezimmer zur Erkenntnis“

„Die eigene Mutter und das Heimatland sind größer,
als selbst der Himmel“

„Sind die Kinder klein, müssen wir ihnen helfen, Wurzeln zu fassen.
Sind sie groß, müssen wir ihnen Flügel schenken“

„Wer selbst im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen“

„Wer selbst nichts taugt, sagt auch von anderen nichts Gutes“





....."one shouldn't carry privacy on one's lips" ......

....."who's looking for the source, must swim against the current"....

.."human beeing can't be the creation's crowning glory"...

...my conviction is, that love is the biggest wealth of life...




"Reisen ist Leben, so wie das Leben eine Reise ist"!!!!!

(Jean Paul)


Herman Hesse "Siddharta"/ Nobelpreisträger 1946:

"Nur das Denken, das wir Leben, hat einen Wert"

"Ziele verengen die Sicht.Wer ein Ziel hat und von diesem besessen ist, hat nur mehr dieses Ding im Auge und vermag nichts anderes mehr in sich einzulassen.Man übersieht dabei manches, was nah vor seinen Augen liegt"

"Es ist gut, alles selber zu kosten, was man zu wissen nötig hat. Ein Vater hat nicht deshalb seine Torheiten begangen, um sie dem Sohn zu ersparen.
(Soviel zu väterlichen Ratschlägen)


"Weisheit kann man nicht lehren , sondern nur Wissen.Von Weisheit kann man nur getragen werden"

"Ehrgeiz ist der Tod des Denkens"

(Wittgenstein)



"Überzeugungen sind gefährlichere Freunde der Wahrheit, als Lügen"

(Nietzsche)



"Nimm dich in Acht vor einem Menschen, der nur 1 Buch gelesen hat"

(Spinoza)


"Bildung ist die beste Ausrüstung für die Reise ins Alter"

(Aristoteles)


"Quidquid agis, prudenter agas et respice finem"
(Man muss bei allem, was man beginnt, auch sorgfältig das Ende bedenken)


Ein Haus ohne Bücher ist wie ein Mensch ohne Seele" (Cicero)

"Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn wertvolle Teppiche seinen Boden bedecken" (Hesse)

Karl Kraus ( aus "Fackel"):

"Ein Jurist muss auch auf einer Glatze eine Locke drehen können"

"Kosmetik ist die Lehre vom Kosmos des Weibes"

"Mit ihm schlafen: ja, aber nur keine Intimitäten" (Gedanken einerEhefrau)

"Journalisten schreiben, weil sie nichts zu sagen haben"



Karl Kraus (aus "Fackel"):

"Die Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält"
(Kraus hielt nicht viel von S.Freud)

"Der Historiker ist ein rückwärts gerichteter Prophet, aber der Journalist ist immer einer, der nachher immer alles vorher gewusst hat"

"Der Schein von Tiefe entsteht oft dadurch, dass ein Flachkopf gleichzeitig ein Wirrkopf ist"

Karl Kraus (aus "Fackel"):
(1899 erschien erstmals die "Fackel" mit über 900 Nummern - volle Ausgabe im Internet, darin ist auch sein Großdrama "Die letzten Tage der Menschheit" nachzulesen. Seine Freunde waren Altenberg, Loos, Kafka, Kokoschka, Nestroy.
Wenig geschätzt hat er Schnitzler und Freud. )

"Besser ist, es wird einem nichts gestohlen. Dann hat man wenigstens keine Scherereien mit der Polizei"

"Eine Notlüge ist immer verzeihlich. Aber wer ohne Zwang die Wahrheit sagt, verdient keine Nachsicht"

"Wenn ich manche Leute zurückgrüße, dann geschieht es nur, um ihnen ihren Gruß zurückzugeben"

"Satiren, die der Zensor versteht, werden mit Recht verboten"
Löschen


Schnitzler zu Karl Kraus:
"Wenn man ihn ohrfeigt ,ist er beleidigt.Wenn man ihn nicht ohrfeigt, nimmt er es als Bestechungsversuch"

Was ist an Kraus so besonderes?
Er machte aus der Sprache eine Kunstform.



"Werde, der du bist" !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

(Nietzsche)

"Wenn man die Ruhe nicht in sich selbst findet,
ist es sinnlos,
sie anderswo zu suchen"

(La Rochefoucauld)

"Change is the law of life. And those, who look only in the past or the present
are certain to miss the future"

(Robert Kennedy)


"Äußere Ordnung ist oft nur der Versuch,
mit innerer Unordnung fertig zu werden"


(Camus)

"Nur wer loslässt, hat beide Hände frei"

(Exupery)

"Ein Lächeln ist die kürzeste Verbindung zwischen 2 Menschen"

"Nimm die Zeit zum Lachen, es ist die Musik der Seele"
(keltische Weisheit)


"Nimm die Zeit zum träumen, es bringt dich den Sternen näher"

(kelt. Weisheit)


"Nimm die Zeit zu lieben und geliebt zu werden,
es ist der wahre Reichtum des Lebens"
!!!!!!!!!

(kelt. Weisheit)



"Nimm die Zeit zum träumen, es bringt dich den Sternen näher"

(kelt. Weisheit)

"Nimm die Zeit zu lieben und geliebt zu werden,
es ist der wahre Reichtum des Lebens"

(kelt. Weisheit)

"Ein Lächeln ist die kürzeste Verbindung zwischen 2 Menschen"
Löschen


"Es ist des Menschen würdiger, sich lachend über das Leben zu erheben, als es zu beweinen"

(Seneca)


"2 Dinge sind unendlich. Das Universum und die menschliche Dummheit.
Beim Universum bin ich mir noch nicht ganz so sicher"

(Albert Einstein)


Einstein: "Not everything, that counts, can be counted and not everything can be counted, counts"
(Nicht alles, was zählt, rechnet sich und nicht alles, was sich rechnet, zählt)


Dieser Spruch hing ein Einsteins Arbeitszimmer

"Das Sichtbare ist zwar von Nutzen, doch das wesentliche bleibt unsichtbar"!!!!!!!

(Lao-Tse)

"Nur der Narr beklagt sich darüber, was er nicht hat.
Der Weise ist glücklich darüber, was er hat"


Das TAO erklärt am Beispiel "Fotografieren":

Ein Bus voller Touristen steht vor den agyptischen Pyramiden.
Alle zücken die Kamers und fotografieren wild drauf los. Jeder steht jedem im Weg.
1 Fahrgast bleibt still im Bus sitzen und blickt beim Fenster hinaus.
Verwundert wird er von den anderen gefragt: Fotografieren sie nicht?
Seine Antwort:
"Nein, ich sehe mirs gleich hier an"


TAO bedeutet, mit seinen Sinnen im hier und jetzt zu schwelgen (nicht in der Vergangenhgeit oder Zukunft).
Der Mensch des TAO kennt keine Ungeduld. Überall, wo er sich befindet, ist er angekommen. Er steht im Einklang mit dem Fluss des Lebens.

"Wenn man seiner Intuition vertraut, wird man die richtige Lösung finden"

(Bestätigt aus Studien der modernen Hirnforschung. Für Sokrates gab es keine objektive Wahrheit - deshalb hinterließ er nichts Schriftliches - weil jeder Mensch seine eigene Wahrheit hat. Um diese eigene Wahrheit zu erkennen, wandte Sokrates seine Geburtshelfer-Fragetechnik an, um den Mitmenschen bei der Suche nach der Wahrheit behilflich zu sein.)

"Folgt man dem goldenen Mittelweg, wird man in seinem Auftreten unangreifbar"

(I-Ging)

"Arbeite nicht des äußeren Erfolges, sondern nur der inneren Erfüllung wegen"

(I-Ging/Buch der Wandlungen)


"Tue das, was deinem eigenen Wesen am ehesten entspricht"

(I-Ging)


"Die gefährlichste Weltanschauung kommt von jenen Menschen, die sich die Welt nicht angeschaut haben"

(Humboldt)



"Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart"

"In festen Riten fühlt sich die Seele wohl,
nur der Kopf will immer etwas anderes"

"Leichtes Gepäck. Verzichte auf alles Überflüssige im Leben".

(Weisheiten von den Berg Athos Mönchen)


"Wir müssen das, was wir denken, auch sagen.
Wir müssen das, was wir sagen, auch tun.
Und wir müssen das, was wir tun, auch sein"



(Herrenhausen/ehem. Chef der Deutschen Bank)


"Achte auf deine Gedanken,
denn sie werden Worte.
Achte auf deine Worte, den sie werden Taten.

Achte auf deine Taten, denn sie werden Gewohnheit.
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.
Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal"

(Talmund)




"Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern das man nie beginne zu leben"

(Marc Aurel)

"Die scheinbar so unterschiedlichen Wahrheiten im Leben gleichen den zahllosen Blättern eines Baumes"

(Ghandi)

Was bedeutet das buddhistische "ZEN": ("Mit den Gedanken im "Hier und Jetzt" immer voll dabei sein; "Achtsamkeit" kann man trainieren!)

Ein Schüler fragt seinen Meister:
Was tust du eigentlich, um dich zu entspannen?
Der Meister: "NICHTS"

"Wenn ich GEHE, dann gehe ich (denkt nicht schon an das Essen)
wenn ich ESSE, dann esse ich (und lese nicht glz. eine Zeitung)
wenn ich ARBEITE, dann arbeite ich (denke nicht ans Wochenende)
wenn ich SCHLAFE, dann schlafe ich (denke nicht schon an das
Aufstehen)

DAS IST ALLES, das ist " ZEN"
Die Seele ist daher nur dann ruhig, wenn die Gedanken bei dem bleiben, was ich gerade jetzt ("Hier und Jetzt") mache.


"Wer glaubt, etwas zu sein,
hört auf, etwas zu werden"

(SOKRATES)

"Von der besten Gesellschaft sagt man,
ihr Gespräch ist unterrichtend,
nur ihr Schweigen dagegen bildend"


(Goethe)




"Mein Verhältnis zur englischen Sprache ist wie das zu meiner Frau,
ich liebe sie, aber ich beherrsche sie nicht"

.....but it's getting better from one day to the other!!!






"Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich"

"Willst du ein Schiff bauen, rufe nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen und Werkzeug vorzubereiten,
sondern lehre sie die SEHNSUCHT nach dem weiten, offenen Meer"



(St. Exypery)


"Ohne Sehnsucht erstarrt der Mensch und verliert seine Lebendigkeit"

Rilke: "Geh bis an deiner Sehnsucht Rand"

"Geh nicht immer auf dem vorgezeichneten Weg, der nur dahin führt, wo andere bereits gegangen sind"

"Mit einem Freund an der Seite ist kein Weg zu lang"
(jap. Sprichwort)



"Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern
und die anderen Windmühlen"

(chines. Sprichwort)


" Ich sehe mit Freuden, wieviele Dinge es gibt, die ich nicht benötige" (heute gilt: "shopping, ergo sum")

(Sokrates auf dem Markt in Athen)


"Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen"

(Jap. Weisheit)

"Das wichtige sehen lernen, das unwichtige vergessen lernen"



(Ernst Bloch)

"Stress: Statussymbol für Spätschäden" ....wer hart gegen sich selber ist,
hat auch ein verhärtetes Herz gegenüber anderen.


"Wachsen lassen - der Gärtner muss auf das Frühjahr warten können"

"Ernten und Säen - nicht jeder Tag kann ein Tag der Ernte sein"

"Nichts ist so wichtig, wie der heutige Tag" (Goethe) - die Sorgen des morgigen Tages loslassen, den sie beschweren den heutigen Tag"

"Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet"

"Taktgefühl ist, wenn man andere so beschreibt, wie sie sich selbst sehen"



(Lincoln)

Gerhard Bronner/Karbarettist und verst. Vater vom Standard-Herausgeber:
"Religion ist für Leute, die Krücken im Leben brauchen"
....mir half kein Gott, als ich vor den Nazis bis nach Israel flüchten musste.
Auf der Flucht nachts über die Donau nach Rustschuck/Rumänien schwamm ich mit meinem Freund.Wir kamen in eine Strömung, mein Freund ertrank.Es war die Stunde im eisigen Fluss, in dem mir klar wurde, dass ich wirklich allein war.Kein Gott, kein Freund, kein Mensch niemand auf der Welt konnte mir helfen.

"Allein die Liebe ist das Haus, in dem wir wohnen können"

"Was man liebt, muss man auch loslassen. Kommt es zurück, war es nie fort.
Bleibt es weg, gehörte es nie dir"






Desiderata - ein Gedicht mit sehr viel Tiefe und Weisheit verortet in der St. Paul's Kirche in Baltimore/USA


„desiderata“
Gehe gelassen inmitten von Lärm und Hast
und denke an den Frieden der Stille.

So weit als möglich, ohne dich aufzugeben,
sei auf gutem Fuß mit jedermann.
Sprich deine Wahrheit ruhig und klar aus,
und höre Andere an,
auch wenn sie langweilig und unwissend sind,
denn auch sie haben an ihrem Schicksal zu tragen.
Meide die Lauten und Streitsüchtigen.
Sie verwirren den Geist.

Vergleichst du dich mit anderen,
kannst du hochmütig oder verbittert werden,
denn immer wird es Menschen geben,
die bedeutender oder schwächer sind als du.
Erfreue dich am Erreichten und an deinen Plänen.
Bemühe dich um deinen eigenen Werdegang,
wie bescheiden er auch sein mag;
er ist ein fester Besitz im Wandel der Zeit.

Sei vorsichtig bei deinen Geschäften,
denn die Welt ist voller Betrügerei.
Aber lass deswegen das Gute nicht aus den Augen,
denn Tugend ist auch vorhanden:
Viele streben nach Idealen,
und Helden gibt es überall im Leben.

Sei du selbst.
Täusche vor allem keine falschen Gefühle vor.
Sei auch nicht zynisch, wenn es um Liebe geht,
denn trotz aller Öde und Enttäuschung verdorrt sie nicht,
sondern wächst weiter wie Gras.

Höre freundlich auf den Ratschlag des Alters,
und verzichte mit Anmut auf die Dinge der Jugend.
Stärke die Kräfte deines Geistes,
um dich bei plötzlichem Unglück dadurch zu schützen.
Quäle dich nicht mit Wahnbildern.
Viele Ängste kommen aus Erschöpfung und Einsamkeit.
Bei aller angemessenen Disziplin,
sei freundlich zu dir selbst.
Genau wie die Bäume und Sterne,
so bist auch du ein Kind des Universums.
Du hast ein Recht auf deine Existenz.

Und ob du es verstehst oder nicht,
entfaltet sich die Welt so wie sie soll.
Bleibe also in Frieden mit Gott,
was immer er für dich bedeutet,
und was immer deine Sehnsüchte und Mühen
in der lärmenden Verworrenheit des Lebens seien –
bewahre den Frieden in deiner Seele.
Bei allen Täuschungen, Plackereien und zerronnenen Träumen
ist es dennoch eine schöne Welt.

Sei frohgemut. Strebe danach glücklich zu sein.


PS.: Nicht die äußeren Verhältnisse erschweren unser Leben, sondern die Denkmuster und Verhaltensweisen, die jeder in sich trägt. Eine erfolgreiche Lebensbilanz ist nicht selten das Ergebnis einer Hinwendung zum Inneren. Ändern sich oder will ich äußere Abläufe des Lebens ändern, geht das nicht ohne mein Denken zu ändern, insbesondere meine negativen Denkmuster.
Ich muss daher für meine Gesundheit und die Klarheit meiner Gedanken selbst sorgen. Nicht andere definieren mich, sondern ich bin frei, mich selbst in der Beziehung zu anderen zu definieren und mich wahrzunehmen.Die Andersheit des anderen bereichert aber auch mich.
Das Misslingen ist genauso Bestandteil des Lebens, wie das Gelingen - beides gehört zum Leben. Das Glück, die Freude und der innere Friede gibt dem Leben Fließkraft (FLOW). Sie erwächst nur in Übereinstimmung mit mir selbst.

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