Montag, 21. Juni 2010

"DerSTANDARD" - Blattkritiksitzung

zum Download als PDF: Blattkritik (pdf, 132 KB)
woidl - 22. Jun, 23:18

Blattkritiksitzung "DerSTANDARD"

Auf Einladung der STANDARD-Chefredakteurin Föderl-Schmid haben mein Sohn und ich am 16.6.2010 in der Redaktion/Wien im Beisein vieler Journalisten, des Herausgebers und des Ex-Chefredakteurs eine Präsentation ("Blattkritik u.Zeitungsmarkt") gemacht , dazu das Handout meines Parts.




Emailkopie/ Föderl-Schmid Alexandra

Lieber Herr Bauer,
es hat etwas gedauert, die Kollegen vom Archiv haben nun eine Statistik angelegt – und mein Eindruck war richtig: die meisten großen Kommentare waren zum Thema Wirtschaft, wobei einige in Grenzbereichen waren: Also über das Sparen in Österreich, das kann man als innenpolitischen Kommentar sehen oder auch als Wirtschaftskommentar.
Wie auch immer: Ihre Anmerkungen habe ich mit großem Interesse gelesen und würde Sie gerne, wie schon angesprochen, zu einer Blattkritik beim STANDARD einladen. Wir laden 14tägig jemanden ein, uns in rund 20 Minuten seine Eindrücke zu schildern. Es sind zehn bis zwanzig Personen anwesend. Üblicherweise machen wir das Mittwochs um 11.30h. Da ich aber nicht weiß, ob Sie das zeitlich schaffen, biete ich Ihnen an, dies auch zu einem anderen Termin zu organsieren. Wenn Sie das wollen. Und unabhängig davon würde es mich freuen, wenn ich Sie zu einem Essen einladen dürfte für die Mühe, die Sie sich schon gemacht haben. Und ein Oberzeiringer aus dem STANDARD wäre gerne dabei.....
Ich hoffe auf eine Antwort,
Herzlichen Gruß
Alexandra Föderl-Schmid
Dr. Alexandra Föderl-Schmid

Chefredakteurin
DER STANDARD
Herrengasse 19-21
1014 Wien
Tel. 01 / 531 70 – 102
Fax 01 / 531 70 – 106
chefredaktion@derStandard.at
http://derStandard.at


Liebe Frau Chefredakteurin,

ueber Ihre Antwort hab ich mich sehr gefreut.
Halte mich momentan bei einem Englisch-Konversationskurs neben dem British Museum auf.
London fasziniert mich immer wieder wegen seines kosmopolitischen Charakters.
Eine lebendige Demokratie, die mir in Oesterreich ein bisschen fehlt , weil auch
unsere Jugend zunehmend Opfer unserer "Affluent-und Shoppingsociety" zu werden scheint.

Ich war bei einer Demonstration vor der Downingstreet 11 wegen des Israeli-Bootmassakers
dabei und neben dem Houses of Parliament auf einem Roundabout-Wiesenstueck 100 Zelte,
wo fuer Frieden in der Welt demonstriert wird mit vielen Diskussionsgruppen und
last but not least der Speakers-Corner mit zwar ueberwiegend religioesen Fanatikern,
aber auch Fluechtlingsschicksalen, die dort zu Wort kommen.

Ihre Einladung zur Blattkritik nehme ich sehr gerne an, wuerde dafuer Mi. den 16. oder
23. Juni vorschlagen und haette dabei eine persoenliche Bitte, ob ich meinen Sohn
Christian mitnehmen darf, da er bereits einmal einen "Schueler-Standard" gestaltete. Er
beabsichtigt nach seinem bereits abgeschl. Informationsdesignstudium (Baccarbeit "Bilder luegen")
ein Masterstudium in Kommunikations-Design in Berlin und hat bereits 1-jaehrige Auslands-
Erfahrung in Sydney und Plymouth/GB.

Mein Factsheet zum Thema Journalismus hab ich Ihnen damals bei Ihrem Vortrag/UNI Graz
spontan ausgefolgt und ist daher nicht korrigiert/systematisiert und dabei einiges unrichtig.

Vor vielen Jahren war ich Leser der Presse, bis mir deren Klientel-Journalismus (Indust.Vereinigung
und Naehe zum erzkonservativen Eck) auf die Nerven ging, danach 1 Jahr der NZZ, die aber
eine Themendiversifizierung insb.juengere Menschen betreffend (= Kunden von morgen!)
verschlief und auch viel zu spaet auf den Onlinezug aufsprang.

So wurde ich seit Jahren neben der KLZ ein sehr zufriedener STANDARD-Leser und bin mit der
(leicht links)liberalen Berichterstattung Ihres Blattes sehr zufrieden, da auch die typ. oesterr.
Verdraengungs-Themen (Nationalsozialismus, Austrofaschismus, etc...) und deren Nachwirkungen
in die Gegenwart angepackt werden.

Meine Kritik bezog sich darauf, dass mir regelmaessige Meinungen zu Wirtschaftsthemen (weshalb
ich das kuerzlich leider zahlungspflichtig gewordene "Dtsch. Handelsblatt" ergaenzend online lese)
fehlten, wobei ich dabei nicht den taegl. Boersenkommentar oder die ab und zu erscheinende sehr gute Geldfonds-Beilage meine, sondern wie Rauscher regelm. seine griffigen, polit. Kommentare schreibt, sollte es einen/mehrere interne(n)/externe Praktiker aus der Wirtschaft geben, die regelm.wirtschaftl. Meinungen abgeben, damit sich zB. Anleger besser orientieren koennen.

Der Meinungsjournalismus wird aus meinen Beobachtungen als intensiver Internet-User gegenueber
dem Faktenjournalismus (zB. einer "IHT") immer wichtiger, sie erkennen das auch an den zahlreichen
Leserfeedbacks des ONLINE-Standards und Explosion der Socialnetworks.

Auf ein Wiedersehen freue ich mich sehr und verbleibe mit

LG/Ewald Bauer

PS.: Was mir in London bei den taegl. BBC breakfast-news gefaellt, ist die taegliche Haedlines-Show britischer Tageszeitungen.Warum gibts das nicht beim ORF
(zB. Andrew Marr-Show) und waere ueberdies
eine Gratis-Zeitungswerbung.

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